





Dagmar Eckert
Dagmar Eckert lässt sich von den Formen und Strukturen inspirieren, die sie in der Natur entdeckt, und fängt deren Wiederholungen und Wachstumsprozesse in ihren Arbeiten ein. Dabei spielt es für sie keine Rolle, um welche Pflanze es sich handelt; vielmehr interessiert sie die zugrunde liegende Bewegung und Form. Diese Ansammlungen von Formen fotografiert sie, wählt gezielt Ausschnitte aus und verwandelt sie in Kompositionen, die durch den Kontrast der Farbwahl Spannung erzeugen und rhythmische Elemente beinhalten. Ein weiteres Thema ihrer Malerei zeigt eine Interpretation von Menschen. Sie analysiert die Beziehungen zwischen Personen, die in alten Familienfotos festgehalten sind. Diese Bilder aus den 60er Jahren erzählen von unbewussten Sehnsüchten und der Verbindung zwischen den abgebildeten Personen. Eckert untersucht, wie die Haltungen und Positionen der Menschen zueinanderstehen – ob sie verbunden oder distanziert sind. Ihre Malerei wird so zu einer Auseinandersetzung zwischen Natur und Mensch, zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, und regt den Betrachter an, über die Bedeutung von Beziehungen und Strukturen nachzudenken.
Dagmar Eckert, geboren 1964 in Großostheim, wuchs in Kehl am Rhein auf und lebt seit 1988 am Bodensee. Sie studierte Malerei an der Freien Kunstakademie in Überlingen, wo sie 1999 als Meisterschülerin abschloss. Seit 25 Jahren ist sie als Dozentin für Malerei und Zeichnen an der Freien Kunstakademie tätig.
Eckert hat an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen, darunter „Reflexion“ (2000) in der Alten Fabrik in Uhldingen-Mühlhofen und „Miss You“ (2023) in der Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg sowie „Selbstbild/Fremdbild“ (2024) in der Städtischen Galerie Fauler Pelz in Überlingen. Ihr Atelier befindet sich im ersten Stock der Freien Kunstakademie in Überlingen, wo sie weiterhin aktiv künstlerisch arbeitet.


